Logistik-Indikator: Nicht jammern, sondern anpacken

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Guten Tag, kennen Sie das? Ein unangenehmes Ereignis wirft seine Schatten voraus und trotzdem sehnt man den Tag herbei, an dem es endlich so weit ist. In der Regel tun wir das, weil wir uns dann endlich mit dem Negativen, dem Unschönen – und oft auch mit Veränderungen – auseinandersetzen können, anstatt in Schreckstarre und Ungewissheit zu verharren. Was die von vielen gefürchtete Wirtschaftskrise betrifft, wäre die Gelegenheit nun günstig, sich aktiv mit dem Thema zu beschäftigen.

Denn wie der Logistik-Indikator für das dritte Quartal 2019 zeigt, ist die Flaute keine Vermutung mehr, sondern ziemlich gewiss. Zum ersten Mal seit sechs Jahren hat das Geschäftsklima, das vom Ifo Institut im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) erhoben wird, die neutrale Marke von 100 Punkten unterschritten. Ein historischer Tiefststand seit Erhebung des Indikators und somit alles andere als rosige Aussichten für den Wirtschaftszweig Logistik. Als Reaktion darauf planen etliche der für den Indikator befragten Unternehmen vor allem eines: Stellen abzubauen.

So weit, so verzagt. Und obgleich die BVL am Ergebnis nichts beschönigt, ruft ihr Vorstandsvorsitzender, Robert Blackburn, in einem Kommentar zu den aktuellen Ergebnissen doch dazu auf, der Ratlosigkeit gar nicht erst so viel Raum zu geben. Stattdessen möchte er, dass sich die Community im Sinne des BVL-Jahresmottos „Mutig machen“ aktiv mit der Realität befasst. Auf dem Deutschen Logistik-Kongress im Oktober in Berlin möchte er zeigen, wie das gehen kann. Als Vorgeschmack darauf zitiert Blackburn ein aktuelles Dossier der Vereinigung zum Thema beruflicher Erfolg. Dieser basiert aus Sicht der BVL vorwiegend auf Selbstvertrauen und Entschlossenheit. Und das wiederum seien gute Mittel gegen Verzagtheit und selbsterfüllende Prophezeiungen. Alles Wichtige zum Logistik-Indikator können Sie in unserer News der Woche nachlesen.

Eine inspirierende Lektüre wünscht

Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE

PS: Apropos unangenehme Ereignisse – Ladungsdiebstahl kann jeden Dienstleister und jedes Unternehmen hart treffen. 2018 wurden so viele Vorfälle verzeichnet wie nie zuvor. Wie man sich dagegen wappnen kann und was es im Fall der Fälle zu beachten gilt, zeigt das Fachbuch „Schutz vor Ladungsdiebstahl“, das jetzt im HUSS-VERLAG erscheint. Wir von LOGISTIK HEUTE verlosen ein Exemplar dieses Fachtitels unter allen volljährigen Teilnehmern, die uns bis Montag, den 16. September, 12:00 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff „Ladungsdiebstahl“ an redaktion@logistik-heute.de senden. Der Gewinner wird binnen drei Tagen nach Ablauf dieser Frist per E-Mail verständigt. Bitte nicht vergessen, Name, Anschrift und E-Mail anzugeben. Die Daten werden nur für die Abwicklung der Verlosung genutzt und anschließend gelöscht (https://www.huss.de/de/datenschutzbestimmungen.html). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Sandra Lehmann
Redakteurin

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