Logistik-Abkürzungen
Über 700 insbes. logistikrelevante Abkürzungen finden Sie in unserer kürzlich aktualisierten Abkürzungsdatenbank.
Guten Tag, 2017 war ein Jahr der Superlative, wenn es um Investitionen in deutsche Logistikimmobilien ging. Die Auswertungen der großen Immobiliendienstleister und -berater CBRE, Colliers und JLL sprechen eine eindeutige Sprache: Im vergangenen Jahr erreichte das Transaktionsvolumen ein neues Rekordhoch. Mit circa 8,5 Milliarden Euro hat sich die Summe gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2016 fast verdoppelt. Der Markt erreichte diesen Spitzenwert, obwohl das Volumen am Top-Standort Hamburg sogar hinter dem Vorjahr zurückblieb. Wodurch wuchs also das Gesamtvolumen der Transaktionen so stark an?
Es waren ausländische Investoren, vor allem aus China und Singapur, die in Deutschland kräftig eingekauft haben. Näheres darüber erfahren Sie in unserer News der Woche. Laut den Immobilienexperten schätzen die Investoren das wirtschaftlich stabile Umfeld in Deutschland und sind bereit, für deutsche Logistikimmobilien mehr auszugeben. Das Land zieht auch in anderen Bereichen immer mehr Investitionen aus dem Ausland an. Dies zeigte eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY im Mai 2017. Die EY-Experten führen das auf die politische, soziale und rechtliche Sicherheit in Deutschland zurück – in Zeiten von Populismus und Brexit ein hohes Gut. Aber auch die Lage inmitten des größten Binnenmarkts der Welt, der EU, sei ein wichtiges Kriterium, sagte der Deutschland-Chef des Beratungsunternehmens A. T. Kearney.
Fest steht: Dem deutschen Markt für Logistikimmobilien dürfte das Geld nicht so schnell ausgehen. Für 2018 rechnen die meisten Experten bei den Immobiliendienstleistern zwar nicht damit, dass der Spitzenwert von 2017 erreicht wird. Sie erwarten aber ein Transaktionsvolumen von fünf bis sechs Milliarden Euro, was über dem Niveau von 2016 liegt. Dieser beständige Kapitalfluss könnte auch für die Mieter der Immobilien Vorteile bringen.
Ist nämlich ein so großes Kaufinteresse da, können die Entwickler und Investoren mit einem guten Wiederverkaufswert von neu gebauten Logistikimmobilien rechnen. Das bietet auch Chancen, neue Gebäudekonzepte auszuprobieren. Diejenigen Mieter, die ihre zukünftigen Lager zusammen mit den Entwicklern planen, können so vielleicht die eine oder andere Lösung durchsetzen, die vom Standard abweicht. Solche Lösungen bergen das Risiko, die Nachvermietung oder den Wiederverkauf zu erschweren, da sie sich noch nicht etabliert haben. Womöglich schränken sie den Nachnutzer ein und müssen vielleicht kostspielig entfernt werden.
Bei dem günstigen Investitionsklima kann man solche Risiken aber schon mal eingehen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die die Logistik 4.0 und die Digitalisierung voranbringen wollen. Denn die Lager brauchen hierfür eine andere Architektur. Es ist zum Beispiel wirtschaftlicher, Roboter, die die Regale zum Kommissionierer bringen, in Räumen mit einer niedrigeren Deckenhöhe als zwölf Meter fahren zu lassen. Denn die von ihnen transportierten Regale sind nur etwas größer als ein Mensch. Der Markt für Logistikimmobilien hat gerade Rückenwind − jetzt gilt es, mutig neue Konzepte zu erproben.
Eine inspirierende Lektüre und einen guten Start ins neue Jahr wünscht Ihnen
László Dobos
Redakteur LOGISTIK HEUTE
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