IFOY 2018: Die Sieger heißen…

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Guten Tag,

CeMAT, Hannover. Heute Morgen hat die Intralogistikmesse, die zusammen mit der HANNOVER MESSE noch bis 27. April dauert, in der niedersächsischen Metropole für Besucher ihre Tore geöffnet. Heute Abend gab es für zahlreiche geladene Gäste aus der Intralogistikszene gleich einen Höhepunkt: die Verleihung des International Intralogistics and Forklift Truck of the Year Awards, kurz IFOY. Ja, Sie haben richtig gelesen: Im sechsten Jahr seiner Existenz wurde der Preis um das Wörtchen Intralogistics erweitert. Warum? Weil in der innerbetrieblichen Logistik die Welten zwischen Staplern, Fahrerlosen Transportfahrzeugen und anderen Geräten via Software verschmelzen. Oder anders gesagt: Langsam aber sicher wird alles mit allem vernetzt.

Um Sie nicht länger auf die Folter zu spannen: 2018 haben die Hersteller Liebherr, Still, Wegard und Witron jeweils eine IFOY Trophäe abgesahnt. Und der Hamburger Intralogistiker Jungheinrich kann gleich zwei Preise mit in die Hansestadt nehmen (siehe News des Tages). Als Juror gratuliere ich im Namen des LOGISTIK HEUTE-Teams herzlich!

Geändert hat sich beim IFOY in den vergangenen sechs Jahren nicht nur der Name. Auch die Jury wurde internationaler. 25 Kollegen – von Ungarn bis Australien – haben mit mir zusammen im Februar die Geräte bei den Testtagen genau beäugt. Und inzwischen wird über den IFOY auch in Sprachen berichtet, die mir sehr fern sind. Chinesisch und Japanisch zum Beispiel. 2.000 Erwähnung des IFOY gab es 2017 weltweit. 2018 wird die Zahl wohl ähnlich hoch liegen. Was beim diesjährigen Durchlauf noch neu war: Erstmals wurden in einer Kategorie, genauer gesagt in der Lagertechnik, gleich zwei Trophäen vergeben. Warum? Weil die Hersteller Jungheinrich und Wegard mit ihren nominierten Geräten genau punktgleich waren.

Für Wegard freut mich der Preis besonders. Denn es wurde ein junges Start-Up um den jungen Entwickler Dr. Stephan Ulrich geehrt, der an autonom elektronisch gelenkte Achsen für einen Routenzug getüftelt hat. Das Problem der Spurabweichung bei Routenzügen ist seit Jahren bekannt. Aber die großen Platzhirsche hatten bisher keinen richtigen Geistesblitz auf Lager, um diese Herausforderung zu lösen. Ich bin mir sicher: In den nächsten Tagen wird das Telefon im Büro des Hamburger Mini-Unternehmen heiß laufen.

Einer derjenigen, der sich für die Technologie bei den Testtagen sehr interessierte, war übrigens Marc Lösken, Geschäftsführer von Porsche Logistik in Sachsenheim. Er war einer meiner Berater dieses Jahr. Die Schwaben zerbrechen sich gerade, wie andere Automobilisten auch, den Kopf, wie man Routenzüge automatisiert – und künftig sogar autonomisiert. Aktiv lenkende Achsen sind nur ein Mosaiksteinchen auf dem Weg in Richtung Autonomie. Aber eines wage ich jetzt schon zu prophezeien. Ehe wir uns in autonomen Autos durch die Landschaft kutschieren lassen, laufen bei den großen Autobauern bereits erfolgreich autonome Routenzüge.

Ein Video von den Testtagen finden Sie übrigens online. Und ein 20-seitiges Supplement über die Sieger des IFOY 2018 liegt den kommenden Ausgaben der Zeitschriften LOGISTIK HEUTE, LOGISTRA und Hebezeuge Fördermittel bei.

Eine erfolgreiche Restwoche wünscht,

Thilo Jörgl Chefredakteur LOGISTIK HEUTE

Thilo Jörgl
ehem. Chefredakteur (bis 2018)

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