HANNOVER MESSE: Wo Industrie 4.0 konkret wird

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Guten Tag,

Tausende Polizisten, gesperrte Straßen, 2.000 versiegelte Gullideckel. Für den vermutlich letzten Besuch von US-Präsident Obama in Deutschland wurde in Hannover ein großer Aufwand betrieben. Seine große Mission: nochmal für TTIP, das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU zu werben. Doch noch für eine andere Sache plante der vielbeschäftigte Politiker Zeit ein: die Eröffnung der HANNOVER MESSE vergangenen Sonntag sowie am Montag, zusammen mit Kanzlerin Merkel, einen Rundgang über die Messe, auf der sich 5.200 Aussteller aus 75 Ländern bis Freitag präsentieren. Ein paar der insgesamt 465 US-amerikanischen Aussteller – die USA sind Partnerland 2016 – stattete das Duo Obama/Merkel einen Besuch ab.

Um den Stand von Volkswagen machten die beiden – Dieselgate lässt grüßen – indes einen großen Bogen. Aber ein paar Hightechprodukte „made in Germany“ ließen sich die beiden schon erklären. Auch an Obamas dauerbeschalltes Ohr ist inzwischen offenbar gedrungen, dass zwar die IT-Riesen Google und Facebook Teile des Internets regieren, aber in Sachen Industrie 4.0 einige deutsche Firmen (noch) die Nase vorn haben.

Neben dem Dauerbrenner Industrie 4.0 stehen dieses Jahr die Themen Industrial Internet und Integrated Energy ganz oben auf der Messethemen-Agenda (siehe News der Woche). Das verwundert einen nicht. Erwähnt sollte in diesem Zusammenhang aber werden: Alle Kritiker, die predigen, dass Industrie-4.0-Anwendungen Hirngespinste aus einem „Captain Future“-Zeichentrickfilm sind, mögen sich mal ein paar Praxisbeispiele in Hannover ansehen. Mehr als 100 gibt es davon, darunter etliche aus dem spannenden Bereich der vorhersehenden Wartung (Predictive Maintenance).

Klar, viele Beispiele sind kleine Lösungen. Aber zusammen könnten die Puzzlesteine in einigen Jahren ein Mosaik ergeben, dass die neue Industrie-4.0-Welt darstellt. Vermutlich werden schon 2017 auf der HANNOVER MESSE neue Puzzlesteine bestaunt werden können. Mal sehen, ob der neue US-Präsident oder die neue US-Präsidentin diese auch in Augenschein nehmen werden.
 
Einen kraftvollen Start in den Tag wünscht
 
Thilo Jörgl
Chefredakteur LOGISTIK HEUTE
 
P.S.: Vergangene Woche haben LOGISTIK HEUTE und die Bundesvereinigung Logistik (BVL) die Sieger der Leserwahl „Beste Logistik Marke 2016“ in Berlin ausgezeichnet. Bilder von der Galanacht und die Namen aller Sieger finden Sie in unserer Bildergalerie

Thilo Jörgl
ehem. Chefredakteur (bis 2018)

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