Globalisierung: Spitzenreiter unter den vernetzten Ländern ist …

Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, die Niederlande sind ein kleines Land und werden dementsprechend oft unterschätzt. Doch wer die Nation am Ijsselmeer auf Frikandel, Tulpen und van Gogh reduziert, begeht einen Fehler. Denn hinter der Fassade aus flachen Landschaften und Poldern verbirgt sich ein globaler Champion mit jahrelanger Erfolgsstatistik. Die Niederlande sind nämlich gerade zum wiederholten Male auf Platz eins des Global Connectedness Index der Deutschen Post DHL gelandet. Darin ermittelt der gelbe Logistikriese in regelmäßigen Abständen, wie es um die weltweite Vernetzung sowie den Fortschritt des internationalen Waren- und Finanzaustauschs bestellt ist. Zudem küren die Bonner in einem Ranking aus 169 Ländern und Territorien die am stärksten vernetzte Nation der Erde.

Dass der Sieger in allen fünf der bisher erschienenen Berichte immer wieder Niederlande lautet, ist indes natürlich kein Zufall. So sei Holland, was geografisches Setting und ökonomische Basis betreffe, laut der Studie schlicht in einer beneidenswerten Position. Es liegt mitten in Europa – übrigens die am besten vernetzte Region der Welt – weist ein hohes Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf und hat exzellenten Zugang zum Meer. Zudem – und das unterscheidet das Land von vielen anderen – ist es in Bezug auf Waren- und Personenströme sehr international unterwegs. Und das nicht nur in Ländern, die sich im unmittelbaren Dunstkreis der Seefahrernation befinden.

Und genau da liegt dem Bericht zufolge der Hase im Pfeffer. Denn wie die Autoren im Rahmen der Erhebung ebenfalls herausfanden, sind wir alle lange nicht so globalisiert, wie wir denken. So sind lediglich 20 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung innerhalb des Berichtszeitraums exportiert worden. Und wenn die meisten Länder doch international handeln, dann in der Regel mit Nationen, die sich in ihrer geografischen Nähe befinden. Es gibt also noch das ein der andere aufzuholen in Sachen weltweiter Vernetzung – besonders für uns Deutsche. Die Bundesrepublik landet im aktuellen Ranking nämlich auf Platz zehn – und damit noch gerade so in den Top Ten.

Welche Länder außer den Niederlanden noch besonders stark „globalisiert“ sind, lesen Sie in unserer News der Woche.

Eine erkenntnisreiche Lektüre und eine vernetzte Restwoche wünscht

Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE

PS: Haben Sie bereits an der Leser- und Expertenwahl Beste Logistik Marke 2019 von LOGISTIK HEUTE und der Bundesvereinigung Logistik (BVL) teilgenommen? Welche Unternehmen zur Auswahl stehen und wie Sie mitwählen können, erfahren Sie in Ausgabe 1-2/2019 von LOGISTIK HEUTE, die am 13. Februar erschienen ist sowie online »

 

Sandra Lehmann
Redakteurin

Kostenlos Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly abonnieren





Weitere Newsletter-Editorials

Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, eine Kamera mit Objektiv, ein Industrie-PC, eine KI-Software sowie ein applikationsspezifischer Greifer – so sehen Sieger aus.

Therese Meitinger
Redakteurin
Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, eine Umfrage unter 200 deutschen Lieferkettenverantwortlichen zeigt, dass das Supply Chain Management auf Basis der Software „Excel“ weiter verbreitet ist, als man annehmen könnte.

Matthias Pieringer
Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, rohstoffreiche Länder und Länder mit einer hohen Nachfrage zusammenbringen, um die Versorgung mit kritischen Mineralien abzusichern – das hat sich das geplante „Forum für die Partnerschaft für die Sich

Therese Meitinger
Redakteurin
Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, Anfang April gab es bei der Deutschen Bahn und ihrer Güterverkehrstochter DB Cargo Grund zum Feiern: Nach zweijähriger Testphase sollen nun erste Kunden im Schienengüterverkehr von der Digitalen Automa

Sandra Lehmann
Redakteurin
Editorial Newsletter LOGISTIK HEUTE weekly

Guten Tag, lediglich 172 Millionen Tonnen Güter wurden 2023 per Binnenschiff über deutsche Wasserwege transportiert. So wenig wie noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung.

Therese Meitinger
Redakteurin