Guten Tag,
vergangene Woche war es soweit: Das Bundeskartellamt gab grünes Licht. Audi, BMW und Daimler dürfen den Kartendienst „Here“ von Nokia übernehmen (siehe News der Woche). Sonst pflegen sie eher eine gesunde Rivalität, hier machen die drei deutschen Autohersteller gemeinsame Sache. Kein Wunder – gelten doch digitale, stets aktuelle Karten als wichtiger Baustein für das automatisierte Fahren und die Assistenzsysteme von morgen.
Der Respekt vor potenziellen Angreifern aus dem Silicon Valley wie Google und Apple scheint tief zu sitzen. Oder wollen sich die Automanager aus „good old Germany“ in ein paar Jahren einfach nicht vorwerfen lassen, einen der Top-Zukunftstrends verschlafen zu haben?
Eine andere Baustelle der Automobilindustrie – und ebenso eine Zukunftsfrage – ist aus meiner Sicht die Elektromobilität. Die Politik will die Verbreitung von E-Fahrzeugen hierzulande fördern. Seit Ende September können Halter von Elektrofahrzeugen ein neues „E“-Nummernschild beantragen. Mit diesem haben sie Privilegien im Straßenverkehr, zum Beispiel Busspuren nutzen – vorausgesetzt, die Kommunen in ihrem Geltungsbereich ergreifen die passenden Maßnahmen.
Auf unseren Straßen mögen Elektroautos noch zu den Exoten zählen. Eine vielversprechende Entwicklung könnten aber schon heute zum Beispiel E-Transporter und andere elektrische Zustellfahrzeuge nehmen, die auf der letzten Meile glänzen. Das zeigt die Titelgeschichte zur Elektromobilität in der Oktober-Ausgabe von LOGISTIK HEUTE, die gestern erschienen ist.
Eine schöne Restwoche, mit stets aktuellem Kartenmaterial, wünscht
Matthias Pieringer Stellververtretender Chefredakteur LOGISTIK HEUTE
P.S.: Besuchen Sie LOGISTIK HEUTE auf dem 32. Deutschen Logistik-Kongress vom 28. bis 30. Oktober in Berlin. Sie finden uns am Stand des HUSS-VERLAGs (Foyer Potsdam, Stand FP/07). Wir freuen uns auf das persönliche Gespräch mit Ihnen.