Guten Tag, grüner Wasserstoff gilt auch in Transport und Logistik als Hoffnungsträger für die Dekarbonisierung von Prozessen. Doch dem Mehr an Klimafreundlichkeit stehen für viele Unternehmen ungelöste Fragen gegenüber, die der Energieträger mit sich bringt. Denn noch hemmt die mangelnde Verfügbarkeit von mithilfe regenerativer Energien erzeugtem H2 den Aufbau eines umfassenden Wasserstoff-Ökosystems: Wettbewerbsfähige Total Costs of Ownership lassen sich so nicht immer darstellen.
Wie der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft dennoch gelingen kann, beschäftigt im Wirtschaftsfeld mehrere Akteure. So hat beispielsweise der Kölner Anbieter Hylane quasi ein Geschäftsmodell daraus gemacht, finanzielle Risiken im H2-Umfeld möglichst gering zu halten: Die Tochter der DEVK-Versicherungsgruppe hat sich auf die Vermietung von Brennstoffzellen-angetriebenen Sattelschleppern und Motorwagen spezialisiert. Dabei setzt der Anbieter auf ein Pay-per-Use-Modell.
„Es gibt keinen fixen Mietpreis bei unseren Lkw, sondern einen Preis pro gefahrenem Kilometer, der neben dem Lkw auch sämtliche Wartungs- und Reparaturkosten sowie die An- und Abmeldung umfasst“, schildert Maximilian Draxler, Head of Finance von Hylane, den Ansatz des Anbieters. „Unsere Kunden kennen die Kosten, die auf sie zukommen.“
Auch in der Intralogistik beginnt der Energiespeicher Wasserstoff eine Rolle zu spielen und auch hier erproben Pionierunternehmen wie Linde Material Handling und Globe Fuel Cells die Potenziale von grünem und zugleich wettbewerbsfähigem H2. Unter welchen Bedingungen sich der Einsatz von Brennstoffzellen lohnt und wie sich die Erzeugung von Wasserstoff mit dessen Einsatz verbinden lässt, lesen Sie in der Ausgabe 4/2023 von LOGISTIK HEUTE.
Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen
Therese Meitinger
Redakteurin LOGISTIK HEUTE