Krise: Wie Exporteure auf angespannte Lieferketten reagieren

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Guten Tag, Krisen wie der aktuelle Ukraine-Krieg sind auch immer Zeiten des Umbruchs.

Im März reduzierte sich das Laderaumangebot von Transportunternehmen in Europa, während gleichzeitig die Frachteingaben und damit die Nachfrage nach Transportkapazitäten um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen. Damit lag das Verhältnis von Fracht- zu Laderaumangeboten laut dem Plattformanbieter Timocom bei 70 zu 30. Auch auf dem innerdeutschen Transportmarkt ist die Nachfrage durchgängig höher als der angebotene Laderaum.

Dies ist auf die Folgen des Krieges sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen wie gestiegene Energiepreise zurückzuführen. Aufgrund der stark gestiegenen Preise für Kraftstoff und dem anhaltenden Fahrermangel haben laut Timocom zahlreiche Transportunternehmen Lkw verkauft oder stillgelegt. Zudem sind viele ukrainische Berufskraftfahrer in ihr Land zurückgekehrt, sodass sie vor allem baltischen und polnischen Transportunternehmen und Speditionen fehlen.

Laut einer Studie des Kreditversicherers Allianz Trade mit 2.500 Unternehmen in den USA, China, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien sehen zudem 93 Prozent der Befragten aktuell Zahlungsausfälle als Herausforderung. Sechs von zehn deutschen Exportunternehmen erwarten dabei für das laufende Jahr, dass mehr Zahlungen ausfallen.

Dennoch bleiben Exporteure hierzulande optimistisch, was ihr Umsatzwachstum angeht. Derzeit gehen der Studie zufolge 84 Prozent dieser Unternehmen davon aus, dass sie in diesem Jahr ihren Umsatz steigern werden, nur 16 Prozent erwarten sinkende Umsätze.

Was die deutschen Exportunternehmen tun, um ihre Ziele trotz der Herausforderungen zu erreichen und in welche Felder sie investieren, steht in der News der Woche.

Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen

Gunnar Knüpffer
Redakteur LOGISTIK HEUTE
 

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