KEP: Gut gerüstet für die Paketflut?

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Guten Tag, Shoppen in der Innenstadt, Freunden und auch entfernten Verwandten persönlich Geschenke überreichen? Das ist dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vielerorts wohl nicht möglich. Die Lösung für alle, die dennoch einen prall gefüllten Gabentisch ermöglichen wollen: Einkaufen im Netz und Pakete versenden.

Klingt gut für die Kunden und nach einer Herausforderung für alle Logistik- und KEP-Dienstleister. Denn gerade Letztere haben zum Teil ihre Rekordmarken aus dem vergangenen Jahr schon Ende November übertroffen. So verkündete etwa die Deutsche Post DHL, im laufenden Jahr bereits rund 1,6 Milliarden Pakete auf ihrer Reise zum Empfänger begleitet zu haben. 2019 waren es mit dem Weihnachtsgeschäft zusammen „nur“ 1,58 Milliarden Sendungen gewesen. Und für die Adventszeit erwartet das Bonner Unternehmen noch mal einen deutlichen Schub im Paketversand. Eigenen Aussagen zufolge rechnet man mit einem Plus von rund 15 Prozent für diese Weihnachtssaison.

Bleibt die Frage: Geht das überhaupt? Ja, sagte die Wissenschaftlerin Natalie van Bentum vom Center Textillogistik des Fraunhofer IML im Oktober in einem Interview mit LOGISTIK HEUTE. Denn der erste Lockdown sei eine Art Probelauf für die meisten KEP-Dienstleister gewesen. Mit Zustellvolumina auf Vorweihnachtsniveau hätten etliche Anbieter in der Krise gelernt, nicht nur kontaktlos und sicher zuzustellen, sondern auch die Kapazitäten kurzfristig zu erhöhen. In diesem Sinne setzen beispielsweise DHL und der Paketdienstleister DPD auf zusätzliche Lieferwagen und personelle Verstärkung in den Sortierzentren und in der Zustellung.

Was Kunden selbst tun können, damit alle Pakete und Päckchen pünktlich an Heiligabend unter dem Baum liegen und mit welchen neuen Maßnahmen KEP-Dienstleister in diesem besonderen Jahr die rechtzeitige Lieferung garantieren wollen, lesen Sie in unserer News der Woche.

Eine schöne Adventszeit und eine besinnliche Lektüre wünscht Ihnen

Sandra Lehmann
Redakteurin LOGISTIK HEUTE
 
PS: Die Initiative Logistikimmobilien (Logix) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hatten im Juli 2020 die Umfrage „Logistik in Kommunen“ gestartet. Ziel der Umfrage war es, die Einschätzung der Städte und Gemeinden zu Ansiedlungsvorhaben aus dem Logistikbereich zu ermitteln. Im Onlineseminar „Logistikimmobilien: Fluch oder Segen für die Kommune?" am 9. Dezember 2020, 14:00 - 14:50 Uhr, von LOGISTIK HEUTE in Kooperation mit Logix und EXPO REAL diskutieren Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über die Studienergebnisse und mögliche Schlüsse für künftige Ansiedlungsvorhaben. Hier geht es zur Anmeldung für die kostenfreie Teilnahme.

 

Sandra Lehmann
Redakteurin

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