Lexikon der Logistik
Das Logistik-Lexikon mit über 1.000 Einträgen erklärt alle logistikrelevanten Begriffe einfach und verständlich.
Zu den Abkürzungen gehören Akronyme, Kurzwörter, Initialwörter, Buchstabenketten und Kürzel. Was man abkürzt, ist auch gesellschaftlich bedingt. Daneben gibt es Abkürzungen, die nur in einem bestimmten Umfeld verwendet werden, wie zum Beispiel in einem Fachgebiet. Abkürzungen sind Schreib- und Leseerleichterungen, sie dienen der schnelleren und konzentrierteren Kommunikation. Außerdem dienen Abkürzungen auch der Platzersparnis, z. B. in gedruckten Lexika (Quelle: Wikipedia).
Generic algorithm (Informatik, eine vom Prozess der natürlichen Selektion inspirierte Metaheuristik)
Weitere Bedeutungen der Abkürzung GA:
General Assembly (engl. für Generalversammlung), Güterabfertigung (Schienengüterverkehr), General Aviation (engl. für Allgemeine Luftfahrt)
Gesamtausgabe (vollständige Sammlung der Werke eines Autors), Google Analytics (Software zur Website-Analyse), General Anzeige (Medien), Georeferenzierte Adressdaten (Kartografie), Gesundheitsamt
General Cargo Rates
Weitere Bedeutungen der Abkürzung GCR
Global Competition Review (Ranking von Volkswirtschaften, Wirtschaft), Gray Component Replacement (Drucktechnik, Bildbearbeitung), Global Currency Reserve (Finanzmarkt), Global Catastrophic Risk (Weltuntergangsszenario, Zukunfstforschung), Galactic Cosmic Ray (Astronomie), Gas Cooled Reactor (Kernreaktor)
Global Distribution
Weitere Bedeutungen der Abkürzung GD:
Generaldirektion oder Directorate General (Verwaltungseinheiten der Europäischen Kommission), Gleitender Durchschnitt (Finanzwesen, auch gleitender Mittelwert), GD Library (Open Source Grafikbibliothek), Gehobener Dienst (gD, Beamtenrecht), Gemeinschaftsdiagnose (Konjunkturdiagnose führender deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute), Geschäftsführender Direktor (Institutsleiter), General Dynamics (US-Rüstungskonzern), Gadolinium (Gd, Chemie)
Good Distribution Practice
Geschäftsprozessorientierte Einführung von Standardsoftware
Weitere Bedeutungen der Abkürzung GES:
Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen, Global Economic Symposium, Ges, den um einen Halbton erniedrigten Grundton G (Tonleiter) oder Ges-Dur (Musiktheorie)
Green Freight Europe
Schweizerische Genossenschaft für Getreide und Futtermittel
Eine weitere Bedeutungen der Abkürzung GGF:
als Abkürzung ggf. steht es für gegebenenfalls (einschränkend, im gegebenen Fall)
1. Global Location Number (früher ILN) ist eine Identifikationsnummer aus dem GS1 Nummernsystem, vormals EAN-System und eine eindeutige, internationale Identifikationsnummer zur Identifizierung von Wirtschaftsunternehmen (Lokationen oder Standorte), auch Globale Artikelident-Nummer (GTIN)
2. Globale Logistiknetzwerke
Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik
Geschäftsprozess-Optimierung
Weitere Bedeutung der Abkürzung GPO:
Group Policy Object (Gruppenrichtlinienobjekt, Microsoft Windows- Gruppenrichtlinien-Einstellungen)
Gross Register Tonnage (Bruttoregistertonne, veraltete Maßeinheit für Seeschiffe, 1 RT (oder auch Bruttoregistertonne (BRT)) = 2,831 m^3 oder 100 englischen Kubikfuß (heute gängig sind Brutto- und Nettoraumzahl (BRZ, NRZ))
Weitere Bedeutungen für die Abkürzung GRT:
The Graph (dezentrales Open-Source-Indexierungsprotokoll für Blockchain-Daten), General Relativity Theory (engl., Allgemeine Relativitätstheorie), Grenzrate der Transformation (Produktionstheorie, Steigung der Produktionsmöglichkeitenkurve), Gross Registered Ton (engl., Bruttoregistertonne, s.o.)
Gefahrengutschnellauskunft (auch Gefahrstoffschnellauskunft, Gefahrstoffdatenbank für Einsatzkräfte)
Weitere Bedeutungen für die Abkürzung GSA:
General Services Administration (US-Behörde), German Speakers Association (Verein), Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung (Unternehmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern), German Studies Association (kulturwissenschaftliche Vereinigung), Genetics Society of America (US-Gesellschaft), Geological Society of America (US-Organisation)
1. Güterverkehrszentrum
2. Güterverteilzentrale
Was ist ein GVZ oder Güterverkehrszentrum?
Ein Güterverkehrszentrum (GVZ) ist ein integraler Bestandteil moderner Logistikprozesse mit dem Ziel, den Güterverkehr effizienter zu gestalten. Es handelt sich dabei um einen zentralen Knotenpunkt, oftmals in Ballungsgebieten oder an wichtigen Punkten hinsichtlich der Güterströme, an dem verschiedene Verkehrsträger wie Straße, Schiene und teilweise auch See- und Luftfracht zusammenlaufen.
Hauptziel eines GVZ ist die Bündelung und Verteilung von Güterströmen. Durch die räumliche Konzentration verschiedener Logistikdienstleister, Speditionen, Lager- und Umschlagseinrichtungen sowie weiterer Dienstleistungsunternehmen können Transportwege verkürzt, Logistikprozesse optimiert und Kosten gesenkt werden.
Ein wichtiges Merkmal von GVZ neben der Zwischenlagerung von Waren ist die Förderung des Kombinierten Verkehrs, also der Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger. Dadurch können die Vorteile der einzelnen Verkehrsträger optimal genutzt werden in dem beispielsweise die Verlagerung von Gütern vom Lkw auf die Schiene oder vom Schiff auf Lkw etc. stattfindet.
Auch für die regionale Wirtschaftsförderung können GVZ eine wichtige Rolle spielen. Sie schaffen Arbeitsplätze und tragen zur Attraktivität einer Region als Wirtschaftsstandort bei.
Wie funktioniert ein Güterverkehrszentrum?
Ein Güterverkehrszentrum (GVZ) funktioniert intern mittels hochkoordinierter Infrastruktur, die auf die Optimierung von Logistikprozessen ausgerichtet ist. Innerhalb eines GVZ sind verschiedene Logistikdienstleister, Speditionen, Lager- und Umschlagbetriebe räumlich so angeordnet, dass kurze Wege und schnelle Übergänge zwischen den verschiedenen Transportmitteln gewährleistet sind.
Die internen Abläufe sind durch IT-Systeme gesteuert, die für einen reibungslosen Informationsfluss zwischen den beteiligten Unternehmen sorgen. Dies umfasst die Planung und Koordination von Warenbewegungen, Zeitfenstermanagement für An- und Ablieferungen sowie die Überwachung von Lagerbeständen. Technologien wie RFID (Radio-Frequency Identification) erleichtern die Nachverfolgung von Gütern durch das gesamte Zentrum.
Zudem wird innerhalb des GVZ großer Wert auf die effiziente Nutzung von Ressourcen gelegt. Dies beinhaltet die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Einrichtungen wie Lagerhallen oder Umschlaganlagen, was zu Kosteneinsparungen und einer Verringerung des ökologischen Fußabdrucks führt.
Sicherheitsaspekte spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Überwachungssysteme und Sicherheitsprotokolle sollen den Schutz von Waren und Anlagen gewährleisten.